SCAPE-1
SCAPE-2
SCAPE-CH
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Die ausgewählten Personen erhalten einen Umschlag mit dem Einladungsschreiben, dem Informationsblatt, dem Papierfragebogen und einem vorfrankierten Rückumschlag. In dem Einladungsschreiben befinden Sich die ID-Nummer und der Code, der zum Ausfüllen des Online-Fragebogens benötigt wird.
Die Umfragen SCAPE-1, SCAPE-2 und SCAPE-CH verwenden die französische Übersetzung des englischen Fragebogens "NHS Cancer Patient Experience Survey" in einer an den Schweizer Kontext angepassten Version. Der Fragebogen enthält Fragen zu den Ereignissen vor der Diagnose, zu diagnostischen Tests, zur Mitteilung der Diagnose, zu Behandlungsentscheidungen, zur ambulanten und stationären Versorgung, zur Versorgung und Unterstützung zu Hause sowie zur Nachsorge nach der Akutbehandlung. Er enthält auch eine Frage zur allgemeinen Zufriedenheit und ein Feld für offene Kommentare. Der Fragebogen enthält endet mit Fragen zum Gesundheit und zu persönlichen Informationen wie Geschlecht und Alter.
Die SCAPE-2 Umfrage enthielt auch spezielle Fragen zu den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die onkologische Versorgung.
Die SCAPE-CH Umfrage verwendet eine kürzere Version des Fragebogens.
Um die Vertraulichkeit der Daten zu gewährleisten, sind sie codiert. Das bedeutet, dass persönliche Informationen (Name, Adresse, Geburtsdatum, Patient:innen-Nummer) durch einen 5-stelligen Code ersetzt sind. Die mit dem Fragebogen erhobenen Daten enthalten nur diesen Code; sie enthalten keinen Namen und keine Adresse. Der Schlüssel zum Code (die Verbindung zwischen den persönlichen Daten und dem Code) wird sich in einem passwortgeschützten Dokument befinden, das nur dem lokalen Koordinator des teilnehmenden onkologischen Zentrums zugänglich ist. Die Fragebogendaten werden anschliessend de-identifiziert, und das Dokument mit dem Codeschlüssel wird vernichtet. Es wird dann nicht mehr möglich sein, die Antworten mit einem Namen zu verknüpfen.
Alle Datenschutzrichtlinien werden eingehalten. Die Umfragen sind in Übereinstimmung mit den Anforderungen des Schweizer Rechts durchgeführt. Die zuständige kantonale Ethikkommission hat die Umfragen SCAPE-1, SCAPE-2 and SCAPE-CH geprüft und genehmigt.
SCAPE-1: Von den 7 145 Patient:innen, die zur Teilnahme eingeladen wurden, haben 3 121 den Fragebogen ausgefüllt und zurückgeschickt, was einer Teilnahmequote von 44% entspricht.
Insgesamt wurden die Erfahrungen der Patient:innen in Bezug auf die diagnostischen Tests, den Kontakt mit den Pflegefachpersonen, die Operationen und die Betreuung während des Spitalaufenthalts oder der ambulanten Behandlung als eher positiv geschildert. Weniger positiv erscheinen die Erfahrungen in Bezug auf die Informationen, die zum Zeitpunkt der Diagnose erhalten wurden, die Informationen über unerwünschte Wirkungen der Behandlung, über psychosoziale und finanzielle Aspekte von Krebs, die Unterstützung nach der Behandlung und den Einbezug der Angehörigen.
SCAPE-2: Von den 6 873 Patient:innen, die zur Teilnahme eingeladen wurden, haben 3 220 den Fragebogen ausgefüllt und zurückgeschickt, was einer Teilnahmequote von 47% entspricht.
Insgesamt sind die von Patient:innen berichtete Versorgungserfahrungen in Bezug auf die diagnostischen Tests positiv, insbesondere mit der Wartezeit zwischen der Verschreibung eines Tests und seiner Durchführung, dem Nutzen der durchgeführten Tests, dem Vertrauen in das Gesundheitspersonal und der Behandlung, die mit Respekt und Würde durchgeführt wurde. Weniger positiv waren die Erfahrungen in Bezug auf die Informationen, die sie zum Zeitpunkt der Diagnose erhielten, die Unterstützung bei kurz- und langfristigen Nebenwirkungen der Behandlung und des Krebses, die Informationen über die Auswirkungen des Krebses auf die täglichen Aktivitäten, die Schwierigkeit, einen Mitarbeiter zu finden, um über Sorgen und Ängste zu sprechen, die finanziellen Aspekte der Krankheit und die Einbeziehung der Angehörigen.
Arditi, C., Eicher, M., Colomer‐Lahiguera, S., Bienvenu, C., Anchisi, S., Betticher, D., Dietrich, P., Duchosal, M. A., Peters, S., & Peytremann‐Bridevaux, I. (2022). Patients’ experiences with cancer care in Switzerland : Results of a multicentre cross‐sectional survey. European Journal Of Cancer Care, 31(6). https://doi.org/10.1111/ecc.13705 (Link zum Artikel)
Arditi, C., Eicher, M., Junod, J., & Peytremann‐Bridevaux, I. (2023). Socio-demographic and health-related determinants of patients’ overall rating and experiences of cancer care. BMC Cancer, 23(1). https://doi.org/10.1186/s12885-023-11445-6 (Link zum Artikel)
Arditi, C., Eicher, M., Peytremann-Bridevaux, I., Berrut, S., & Rezzonico, V. (2024). Les enquêtes SCAPE en Suisse. Recueillir l’opinion des patient∙es : pourquoi et comment ? Soins en Oncologie. Journal professionnel de Soins en Oncologie Suisse, 1/2024, 30-33. https://serval.unil.ch/fr/notice/serval:BIB_C19FCBA446B2
Arditi, C., Eicher, M., Peytremann-Bridevaux, I., Berrut, S., & Rezzonico, V. (2024). Les enquêtes SCAPE en Suisse. Recueillir l’opinion des patientes et patients : pourquoi et comment ? Soins infirmiers. Revue spécialisée pour les soins professionnels en Suisse, 07/08/2024, 59-61. https://serval.unil.ch/fr/notice/serval:BIB_A0CDBF3032F5
Arditi, C., Walther, D., Gilles, I., Lesage, S., Griesser, A., Bienvenu, C., Eicher, M., & Peytremann‐Bridevaux, I. (2020). Computer-assisted textual analysis of free-text comments in the Swiss Cancer Patient Experiences (SCAPE) survey. BMC Health Services Research, 20(1). https://doi.org/10.1186/s12913-020-05873-4 (Link zum Artikel)
Jolidon, V., Eicher, M., Peytremann-Bridevaux, I., & Arditi, C. (2024). Inequalities in patients' experiences with cancer care: the role of economic and health literacy determinants. BMC health services research, 24(1), 733. https://doi.org/10.1186/s12913-024-11174-x (Link zum Artikel)
Rezzonico, V., Berrut, S., Bienvenu, C., Fiscalini, A., Ganz-Blättler, U., Eicher, M., Peytremann-Bridevaux, I., & Arditi, C. (2024). Les enquêtes SCAPE en Suisse pour recueillir l’opinion des patientes et patients et favoriser le partenariat patient-chercheur. Le Partenariat de Soin Avec le Patient : Analyses, 7, 44-63. https://doi.org/10.46298/pspa.14189
SCAPE-1 und SCAPE-2 wurden von der Krebsforschung Schweiz finanziert.
SCAPE-CH wird teilweise von der Eidgenössische Qualitätskommission (EQK) und teilweise von den teilnehmenden Zentren finanziert.